Auszugsweise stelle ich hier eine Gesamt-Konstruktion vor, die seinerzeit von großer Bedeutung für mich war, um zu lernen, was in welchem Maße Einfluss nimmt für eine Abstimmung ohne technische Hilfsmittel.

Auch wenn später noch sehr viel mehr an Erfahrungen dazu kam, waren es damals gute zielführende Entwürfe.

Über das unten gezeigte gesamte Lautsprecher-Gebilde zusammen mit einem eigenständigen Schallwandgehäuse (schwarz), gehe ich hier etwas näher ein.

Um 2 nicht bruchlos zusammen spielende Chassis mit dazu unterschiedlichem Wirkungsgrad akustisch zusammen zu bringen, habe ich alles versucht, hier eine Harmonie zwischen Breitbandlautsprecher und Tieftonlautsprecher durch Möglichkeiten in der Konstruktion zu erarbeiten.

Die Schwierigkeit vorab war es, für jedes Lautsprecher-Chassis ein genau dazu passendes Gehäuse zu bauen, ein Gehäuse, das sensibel auf das Schwingungs- und Ansprechverhalten des Lautsprecher-Chassis selbst reagiert und ihn dadurch in seiner Charakteristik als Einheit unterstützt.

Bei beiden Gehäusen wurde experimentiert mit geeigneten Maßen und Formen in Verbindung mit Schallbrechungselementen und Ventilierungen im Gehäuseinnern.

Im unteren Gehäuse, das sich zum Ausgleich des geringeren Wirkungsgrads des Tieftöners nach hinten verjüngt, sind neben den Öffnungen hinten auch Austrittsöffnungen seitlich eingearbeitet worden.
Diese Austrittsöffnungen ließen sich durch eine spezielle Konstruktion im Innern von hinten einstellen und dadurch beliebig verkleinern bis zur vollständigen Schließung.
Damit konnten ebenfalls wichtige Erkenntnisse gesammelt werden in Bezug auf "Druck und Gegendruck" für eine stimmige Balance zwischen Lautsprecher-Chassis und dem Gehäuse.

zum SCHALLWANDGEHÄUSE : 

Mit einem sogenannten SCHALLWANDGEHÄUSE, das auf dem unteren großen und neben dem kleinen oberen Gehäuse verschiebbar platziert wurde, konnten die beiden Lautsprecher in ihren eigenen Gehäusen akustisch zueinander gebracht werden.

Das SCHALLWANDGEHÄUSE bestand wie unten zu sehen aus 2 einzelnen Gehäusen, die ineinander verschiebbar waren. Einflüsse durch Formgebung, die Verwendung verschiedener Holzarten, den Holzstärken und den gezielt erprobten Kantenbrechungen ermöglichten es, beide Lautsprecher-Chassis in ihren eigenen Gehäusen tonal perfekt harmonisch zusammen zu führen.

Das SCHALLWANDGEHÄUSE war ein absolutes MUSS für eine einheitliche stimmige Wiedergabe der gesamten Einheit.
Ein einzelnes Schallwandbrett geht akustisch gar nicht, zerstört Körperhaftigkeit und kann keine realistischen Tonlängen abbilden.

Interessant war auch, dass nur eine kleine Handvoll Dämmung im ansonsten leeren Schallwandgehäuse gleich eine Filterung in der Musikwiedergabe zufolge hatte.

Die nachfolgenden Fotos als kleiner Auszug von Produkten aus vergangenen Zeiten bleiben hier unerklärt.

Darunter auch eine Erweiterung mit einem passiven 38 cm. Tieftöner in einem speziell entwickelten 7-kantigen Gehäuse mit eigener feiner Abstimmung, der ausschließlich durch Schallreflektionen angeregt wurde.

Auch AKUSTIK-STÄNDER in Buche massiv wurden entworfen und deren Einflüsse je nach Aufstell-Konstellation von Akustikscheiben unterschiedlicher Stärke erforscht.

Alle Erfahrungen aus ALLEM sind eingeflossen in die 2 heutigen Lautsprecher-Produkte "ORCHESTER" (größere Standbox) und die kleine "SOLIST-STANDBOX" aus meinem Angebot.

Diese Modelle haben im Laufe der Entwicklung eine noch deutlich höhere Wiedergabequalität erreicht als alle bisherigen Konstruktionen.

Sie zeigen eine präzise natürliche und stimmige Wiedergabequalität voller Energie und Gefühl und besitzen heute eine klangliche Güte, die Ihresgleichen sucht.


kleiner Ausflug zu früheren Konstruktionen mit jeweils eigenen Zielsetzungen :